Chronoscope World 2.9

Liebe Zeitreisenden,

am 29.2.2021 ist der Release-Tag des Chronoscope World 2.9. Genau so wenig, wie der Tag existiert, gibt es ja echte Launches bei kontinuierlichen Builds und ständigen Verbesserungen. So sei nun also offiziell v2.9 gestartet! Hurra!

Chronoscope Hamburg als Tipp des NDR /via ChronoTV

Wie hier der NDR freundlich berichtet, ist der Kern des Chronoscope World das Chronoscope Hamburg mit inzwischen über 150 ausgerichteten Karten zur Stadtgeschichte. Weltweit sind es über 2.100 alte Landkarten, die man im Detail studieren und mit der heutigen Ansicht vergleichen kann. [Update November 2021: mehr als 300 Karten für Hamburg; 3000 weltweit]

Die Informationsarchitektur, das Interface und die Usability der historischen Kartenanwendung stellen eine besondere Herausforderung dar, die in zukünftigen Posts behandeln werden. Stichwort: #geoixd für geo interaction design.

Die neuen Funktionen des Chronoscope 2.9  seien aber bereits hier im Tutorial erklärt.

/enjoy, Matthias

WYSIWYG 1970

WYSIWYG is the abbreviation for What-You-See-Is-What-You-Get. It is a concept developed at Xerox PARC; it means that the display on screen corresponds to the printed sheet of paper – a quite radical idea in the early days of desktop computing.  According to Wikipedia the expression was “coined by John Seybold and popularized at Xerox PARC during the late 1970s.” – According to Alan Kay it was Charles Simony, who introduced the term.

Therefore it is quite stunning to hear the words in a totally different context. Tim Rice used the very same phrase for a chorus in Jesus Christ Superstar (music Andrew Lloyd Webber, 1970) in the piece The Temple.

what you see is what you get

Score of Jesus Christ Superstar, The Temple

Quite possible that John Seybold knew the song.

[Update 26-Apr-2017] I do not what to push this over the edge, but the following lines are kind of intriguing as well, once you switch the context back to computing:

No-one’s been disappointed yet – success rate, ease of use
Don’t be scared give me a try –  familiarity, robustness, undo, user experience
There is no-thing you can’t buy – Business goals; revenue comes from happy customers

[Update 29-Dec-2018] Alan Kay: What exactly is WYSIWYG?

Richtplatz auf dem Grasbrook 1590

Das Chronoscope ist eine Zeitmaschine für Hamburg, die im Rahmen des Kultur-Hackathon Coding Da Vinci Nord entstanden ist. Justiert man die Coordinaten auf den Grasbrook um 1590, so findet man die Richtstätte, auf der bis 1624 über 400 Seeräuber enthauptet wurden. [cf. Wikipedia].

Der Ort würde heute in etwa zwischen der Elbphilharmonie und dem City-Sportboothafen vor dem Sandtorhöft liegen.

Übrigens suche ich nach Bugs. Hakt es irgendwo bei den Zeitreisen? Irgendein Browser oder Device bei dem etwas falsch dargestellt wird? Oder gibt es eine Coordinate, bei der die Karte besser ausgerichtet werden sollte? Dann könnt Ihr das gerne hier oder in farcebook mit Screenshot oder Chrono-Link berichten.

hee saith shipp


Yeah – ship – what else should a seaman say? This is a wordle cloud based on the complete 70th volume of the High Court Admirality between the years 1654 and 1656. 1511 pages have been scanned, transcribed by Colin Greenstreet at al., published on a wiki, [here starts my involvement] downloaded as RDF, republished on one page with XSLT, pasted into wordle, and adjusted the parameters to generate the image above.

>> more info here

 

Chronoscope Hamburg

Chronoscope Hamburg für Web, iPhone und iPad

Das Chronoscope Hamburg ist eine Zeitmaschine, mit der man 300 Jahre in die Geschichte Hamburgs zurück reisen kann. Das Projekt, das im Rahmen von Coding da Vinci Nord entstanden ist, läuft in jedem Browser und auch als spezielle WebApp für iPhone und iPad.

Die Start- und die About-Seite erklären schon ausreichend worum es geht. An dieser Stelle soll daher mein Manuskript des Abschluss-Events im Resonanzraum ein paar Aspekte des Design-Prozesses beleuchten.

Slide 1

Moin,

darf ich vorstellen: Meine Kollegen Hein und Fiete. Ihres Zeichens Geometer, die vor mehreren 100 Jahren mit einer unglaublichen Präzision Hamburg vermessen haben. Ihre Karten – und 240 weitere von Hamburg, Altona bis hin zur Elbmündung befinden sich heute in der Stabi und sind der Ausgangspunkt für mein Projekt.

Ich bin Matthias Müller-Prove, Informatiker und Interaktionsdesigner.

Slide 2

Im ersten Schritt ging es um das Zugänglichmachen und Sichten der Karten, denn 6GB Scans und MetaDaten im XML Format sind nicht per se einfach zu durchstöbern.

Schon hier gab es wunderbare Details in den Marginalien zu entdecken. Und sobald man die Karten alle vor sich hat und am Bildschirm performant und dynamisch betrachten kann, kommen die Ideen zur Umsetztung von ganz alleine.

Der spannende Punkt beim Experience-Design ist es, wie man es schafft die eigene Begeisterung für das Thema zu transportieren. Denn es sollte ja bei den Anwendern selbst die Begeisterung geweckt werden und ihre Neugierde sollte sie zu Ecken und Zeiten von Hamburg leiten, die ich gar nicht vorgedacht habe. 

Außerdem ist jedes Interface entweder Map or Plan. Bei einem Plan müssen vorgegebene Schritte abgearbeitet werden um das Ziel zu erreichen. Bei einer Karte navigiert der Nutzer selbst.

Slide 3

Gebaut und gestaltet habe ich also eine Zeitmaschine, mit der man quer durch Hamburg und Altona und quer durch die Jahrhunderte reisen kann. Derzeit gibt es 4 Karten, die man transparent über die heutige Stadt legen kann. Die Karten habe ich händisch ausgerichtet und in höchster Qualität eingebunden.Jeder meiner Usability-Probanden ist sofort zu einem Ort navigiert, den sie sehr gut kennt. Diesen persönlichen Bezug kann keine Guided Tour herstellen.

Slide 4

Das Chronoscope basiert auf google maps, und ist mit JavaScript implementiert. Es läuft in jedem Browser und kann auch als spezielle WebApp für iPhone und iPad gestartet werden. Dann hat man noch mehr Platz für die Karten.

Seit gestern gibt es ein secret Feature: ChronoHyperLinks. Das sind Links, die man mit Freunden teilen kann.

Wer Lust bekommen hat, kann das Chronoscope Hamburg gerne selbst ausprobieren.

Apple Preisliste Stand November 1984

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Versuchen Sie nicht eine Maschine zu werden.

Bei vielen Computern muß man wie ein Computer denken lernen, um damit umgehen zu können.

Nicht so bei Apple. Da hat der Computer schon gelernt, sich auf Ihre Arbeitsweise einzustellen. Deshalb ist er so leicht zu verstehen, zu bedienen und deshalb nutzt man ihn oft und gerne.
Denn es gibt auch für alle Aufgaben den richtigen Apple.

Den Apple //c, den kleinen, kompakten und kompletten Computer, der in Ihren Aktenkoffer paßt und der mit erstaunlicher Leistungsfähigkeit überrascht.

Den Apple //e, gewissermaßen der erste Personal Computer überhaupt und auch heute an erster Stelle, was Vielseitigkeit Zuverlässigkeit und Ausbaumöglichkeiten betrifft.

Den Macintosh, das kleine Genie für jeden Schreibtisch und für jedermann. Statt Computerkommandos hört er auf Ihren Zeigefinger, denn in ihm steckt die revolutionäre Lisa-Technologie.

Und Lisa, das professionelle Bürosystem mit der revolutionären Technologie der Maus-Steuerung und der integrierten Software. Noch nie war es so leicht, so vielfältige und komplexe Aufgaben zu lösen.

Heute gibt es weltweit über 2 Millionen Menschen, die einen Apple haben. Und damit lieber arbeiten, als mit einem Computer.
Wenn Sie Apple näher kennenlernen, gehören Sie bald auch dazu.

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// gefunden auf http://www.mauseum.net/Apple/

// Scan der Preisliste März 1985