Yeah, am 14.3.22 gibt es endlich mal wieder einen UX Roundtable. Immernoch online, wie immer genial. Es geht um Dark Patterns – präsentiert von Ariane Jäger und Martina Armbrecht von usetree (Berlin) – sowie um Positive UX Pattern – präsentiert von Anika Spohrer (Kompetenzzentrum Usability, Stuttgart). Info und Anmeldung via uxhh.
einmalig – kostenlos – nur live – Anmeldung über Xing erwünscht aber nicht notwendig.
uxHH ist die Community für Interaktionsdesign und Usability in der Metropolregion Hamburg. Bereits seit 2001 findet regelmäßig der User Experience Roundtable Hamburg statt, bei dem sich Software- und Service-Gestalter:innen zu Vorträgen und freundlich-inspirierendem Gedankenaustausch treffen.
You probably know this error message from youtube:
youtube: Video unavailable
It is the plain and honest message that some videos have been switched off for the audience. Nothing more. And that poses a nasty user experience issue if you consider that UX is the sum of the stimuli before, during and after the use of a product or service. In this specific case I hadn’t even finish watching the recording of an online conference! ––– What does it mean for the UX?? It is a dead end. There is no link available to the profile to follow up with the event organizers or to subscribe or to become a loyal and paying customer.
There is no happy end to this story. I just wanted to share the UX issue with you.
Es war einmal… Damals gab es noch Scrollbars.
Unter dem Primat des Smartphone-Swipe-Designs sind sie aber leider fast völlig verschwunden. Dabei dienten sie doch, als man sie noch optisch wahrnehmen konnte, einem sehr wichtigen Zweck: Sie zeigten an, wo man sich auf der Seite befand; eine nicht unwesentliche Information, wenn der Text oder die Daten nicht in den Fensterausschnitt passten. Proportionale Scrollbars vermittelten außerdem die Information, wieviel Inhalt im Vergleich zum aktuell sichtbaren Ausschnitt verborgen war.
Es war einmal… besser.
Die Zeiten sind vorbei.
Einige Online-Zeitungen und Blogs geben nun die Lesedauer an. Ich frage mich dabei immer, woher sie wissen wollen, wie schnell ich lese. Steckt da eine LogFile-Analyse dahinter? Oder gar mein persönliches Leseverhalten auf dem Portal? Mein Verständnis –aka mein Mentales Modell– hat Lücken.
Als besonders Highlight ist mir gerade der rote Fortschrittsbalken am oberen Fensterrand des KATAPULT-Magazins aufgefallen.
Ein roter Balken informiert über den Lesefortschritt auf der Seite. /via
Von solch gelungenen Experimenten und Designs sollte es mehr geben. Vielleicht tragen meine Zeilen ja auch dazu bei, dass sich ein Interaction-Pattern etabliert.
Danke, das Lesen dieses Betrags hat weniger als 1 Minute gedauert.
Seit bald 18 Jahren läuft der UX Roundtable Hamburg auf dieser Basis: Von uns für uns. Was für den einen Kollegen normaler Alltag ist, ist für die Zuhörer und Teilnehmer oft ein spannender Einblick in die Methoden und Ansichten des Referenten. Ich will damit sagen, dass es gar nicht so schwer ist ein Thema zu finden.
Alle anderen Punkte kann ich unterstreichen; insb. lernt man selbst viel mehr, als man je vermutet hätte. Es ist also eine wirkliche Win-Win-Situation.
Bei kleineren Firmen ist die Gelegenheit zu Vorträgen in diesem Sinne nicht immer gegeben (Man kennt sich ja eh schon gut.) Da hängt es an der gelebten Firmenkultur, ob man so eine interne Vortragsserie etablieren kann. Bei Sun hatte ich damals die Friday-Ten-O’Clock Meetings ins Leben gerufen. Gewisse Rituale machen es allen leichter, die etwas exponierte Situation besser einzuschätzen.
Für Mitarbeiter von kleinen Firmen oder für Freelancer, oder für Leute, deren Kollegen 9 Zeitzonen entfernt arbeiten, sind lokale Treffen auch eine Gelegenheit nicht fachlich zu vereinsamen.
Folgende Einsicht erschließt sich auch erst mit der Zeit: Man wächst mit dem Publikum. Ein kleiner Konfi ist ein guter Start. Mit gewonnener Erfahrung und Sicherheit traut man sich dann auch die großen Events mit großen Sälen zu.
Abschließend sei erwähnt, dass wir beim UX Roundtable den Vortragenden auch ein Coaching anbieten, bei dem wir mit inhaltlichen Tipps und konstruktiver Kritik zu Struktur und Vortragsstil zu einem Gelingen der Präsentation beitragen. Weitere Speaker-Infos hier_
Gut konzipierte Systeme und Dienste bieten ein positives Nutzungserlebnis für alle Arten von Menschen, unabhängig von ihrem Hintergrund, ihrer Ausbildung oder ihrer aktuellen Situation. Jeder hat unterschiedliche Stärken und Schwächen, die ihn nicht von der Teilnahme am beruflichen oder sozialen Leben über die Kommunikationstechnik ausschließen sollten. Werkzeuge und Technologien, die Gemeinsamkeiten betonen, um das Potenzial aller Menschen zu erschließen, schaffen Bedingungen, die Menschen dazu bringen, ihr bestes Selbst zu sein. Das Entwerfen von nützlichen Werkzeugen zur Unterstützung von Menschen wird bei allem, was wir tun, zu besseren Ergebnissen führen.
(Dank an Holger Fischer, der meinen Text für den WUD in USA aus dem Englischen übersetzt hat.)
Ich begreife Inclusion (mit c im Gegensatz zum deutschen Begriff, der eher den Schulsektor betrifft) als Grundwert für jeden erfolgreichen Interaktionsdesigner. Mit Empathie nehmen wir die technische und soziale Welt mit den Augen des Nutzers wahr, um für ihn Lösungen zu konzipieren. Je spezieller die Personas charakterisiert sind und je genauer die Nutzungsszenarien vorgegeben sind, um so besser kann auch die Usability eines Produkts oder Services gestaltet werden. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass man Einsatzgebiete und Personen abseits der Hauptkontexte ausschließt, da für diese Situationen das Tool nicht mehr einsetzbar ist. Das ist Exklusion durch UX Design. Betrachtet man die Szenarien und Personas etwas weniger starr, dann können auch Spezialanwendungen noch sinnvoll in anderen Situationen und von anderen Anwendern eingesetzt werden. Bedenkt man variierende Parameter, dann hilft das nicht nur den direkten Kunden, sondern die Lösung wird flexibler, langlebiger und erfolgreicher.
Accessibility (A11y), Internationalization (I18n) und Responsive Desgn sind Produkteigenschaften, für die Guidelines und gesetzliche Regelungen existieren (e.g. 508 in USA). Inclusion (mit c) sehe ich als Erweiterung dieser Ideen.
How many words do you understand right away? Words matter. Wording and terminology make a difference in usability and user experience. If you struggle with words then you’ll also perceive a poor usability of a product or service. Jargon includes or excludes people from certain groups. Hence, as a designer please pay attention to the terminology in your product.
A class of Chinese students has fun with recursive displays.
When I teach in front of Chinese students at the Brand Academy in Hamburg – although their German is much better than my Chinese – I am always aware of the issue that some thoughts might get lost or might change their intended meaning on the way from me to them. I mean, this can always be the case and it is astounding that communication works at all. But in this setting it is pretty clear that we have in addition to all language issues also a cultural gap that runs right through the middle of the class room. We have a different background just for instance because of the different TV shows we watched while growing up. The next generation might even ask, „what is TV?“
User Experience is what happens inside the user of a system or service before, during and after she uses the product or service. If you take teaching as a service then you can apply UX design principles also to the situation in the class room. In this setting inclusion means that the lecturer’s aim is to reach each and every student regardless of any circumstances like language, gender, age, prior education, home sickness or world championships in any kind of weird sports. I see inclusion as a humanistic attitude to respect and love your audience.
Well-designed user experiences allow for the uniqueness of people’s different strengths and believe to co-exist in a place of similarity and common ground. Tools and technologies that embrace similarities to tap into the potential of all people creates conditions that promote people to be their best selves, to cultivate and nurture people will produce better outcomes in all we do. – worldusabilityday.org 29-Oct-2017
What? “user experiences…believe…” what? This is taken from this year’s home page of the world usability day. After pointing out my problem the authors confessed that they do not understand either. Here is my proposed update:
Well-designed systems and services offer great user experiences for all kind of people regardless of their background, their education, or their current situation. Each one has different strengths and weaknesses that should not exclude him or her from participating in professional or social life via communication technology. Tools and technologies that embrace similarities to tap into the potential of all people create conditions that promote people to be their best selves; designing usable tools to support people will produce better outcomes in all we do.
I hope this is an improvement. I hope this paragraph can be understood and you agree to the intended meaning.
Für UX-Designer kann jede Unterstützung, die sie aus anderen Firmenbereichen bekommen, nur herzlich willkommen sein. Entwickler, die um ihre eigenen Stärken wissen – hoffentlich das Entwickeln – und die ihre Schwächen kennen – wahrscheinlich den benutzerzentrierten Ansatz – und die deshalb proaktiv auf die UX-Designer zugehen sind unschätzbar. Customer Experience-Experten, die nicht nur Käufer, sondern auch die Anwender dahinter bedenken, stehen einer Zusammenarbeit mit den UX-Designern aufgeschlossen gegenüber. Damit solche Kollegen nicht die Ausnahme darstellen, sollte es sich der UX-Designer zur Gewohnheit machen, durch stetiges Aufklären seine in software-ergonomischen Belangen unerfahrenen Arbeitskollegen für Usability und User Centered-Design zu sensibilisieren und interessieren.
In den frühen siebziger Jahren trafen sich die Forscher am Xerox PARC wöchentlich zu den so genannten Bean-Bag-Konferenzen. Auf Sitzsäcken verteilt lauschten sie den Ausführungen von Fachkollegen und ersannen die technischen und interaktiven Konzepte des Personal-Computings für die folgenden Dekaden. Heute veranstalten die größeren Firmen interne Vortragsreihen und Innovation Summits. Diese Seminare bieten den Mitarbeitern in regelmäßigen Abständen Einblick in Fragestellungen der Unternehmensstrategie, sowie aktueller Trends der Hard- und Softwareentwicklung. Die Vortragenden können dabei aus der Firma selbst kommen; das dient dem Zusammenhalt und dem besseren Verständnis für Herangehensweisen in anderen Abteilungen. Durch eingeladene Vorträge werden dem Team neue Impulse gegeben. Sie können zusätzlich den schönen Effekt haben, dass die Position des UX-Designers gestärkt wird.
Don Norma[n/l] – who introduced the term user experience into our digital design world – says what UX actually used to mean – and what the term UX still should be used for_
From my point of view, in order to keep things straight, UX is psychology. It is the perception, the cognition, the emotions, the reactions and actions of a human being before, while and after she is using a product, service or system.
On the other hand, Usability is a property of a product in a specific context for specific users. It consists of the independent dimensions effectiveness, efficiency and satisfaction. These factors can be measured and improved.
UX Design is a holistic design approach to improve the people’s UX while interacting with products, services and systems – before the purchase or sign up, during the use, and after the usage to consider if they want to sign up for an extended subscription or buy another product of the brand. People’s UX can be improved by means of improving the usability of the product, and by improving the way people interact with the service or system. This should be the job of UX designers or interaction designers or service designers. Congratulations if you have someone like that in your team.
I doubt that we will ever have robust computer-2-brain systems. Until then, UX stays subjective. Therefore, I am glad that I’ve found this picture to illustrate exactly this_
UX is subjective. (frame from a GoPro commercial)
Do you realize the difference? UX designers do not design the user experience. They design products, systems and services in order to create a better UX on the user’s end.